31. Dezember 2009

2010

Der Kollege jammert wie schlecht Weihnachten und Silvester für Arbeitnehmer im nächsten Jahr liegen. Was weiß ich, was im nächsten Jahr sein wird, geht mir durch den Kopf. So einen Jahreswechsel, wenn auch nur ein Datumswechsel, kann ich leider nicht komplett ignorieren. Erst einmal wird das Büro aufgeräumt und der Weihnachtsplunder zu Hause vor die Tür gesetzt. Das hilft zwar, kann aber auch nicht die Gedanken über das neue Jahr verscheuchen. Ziele? Mh. Immer diese Leistungsorientierung. Ist Zen nicht absichtslos? Sein statt tun - schwer. Gesund werden kann nur ein Wunsch sein.

25. Dezember 2009

schluss aus und vorbei

"Rentner" kreischt meine Mutter am Museumsticketschalter. Als ob sie ihr Leben lang für das Bruttosozialprodukt geschuftet hätte ... Klettig heftet sie sich im Museum an meine Versen, was mir Atemnot verschafft. Als nächstes kommen dann mal wieder meine grauen Haare dran. Wenn jetzt noch meine Krankheiten dran sind, erwürge ich sie (Plan A) oder lasse sie einfach hier sitzen (Plan B), denke ich. Im nächsten Jahr mache ich das nicht mehr mit - schluss aus und vorbei.

23. Dezember 2009

Weihnachten

Die Farben Asiens verblassen in meinem Kopf. Der Jetlag verhält sich synchron dazu. Weihnachten ist irgendwie trotzdem weit weg - trotz meiner Bemühungen. Der Bezug ist nicht mehr da. Irgendwann werde auch ich das einstellen können? Noch gibt es Verpflichtungen.

22. Dezember 2009

jung und alt

Die junge Kollegin wird im Kundengespräch komplett ignoriert. Jung sein kann auch hinderlich sein, stelle ich fest.

19. Dezember 2009

Aufmerksamkeit

Im Yoga Kurs werden eindeutig die Männer bevorzugt. Auch wenn die glauben nach nur vier Wochen völlig verkrümmt schon einen Kopfstand machen zu wollen. Vielleicht liegt es an der weiblichen Leitung, dem Mangel an Männern? Schade eigentlich.

12. Dezember 2009

betriebswirtschaftlicher Schaden

Betriebswirtschaftlicher Schaden sei ich, laut Aussage meines Göttergatten. Wenn man nun alle Dienstleistungen und mein Einkommen zusammenrechnet halte ich mich persönlich für einen glatten Zugewinn.

10. Dezember 2009

Lächeln

Im Land des Lächelns wird eine Menge gelächelt. Nach einer Woche habe ich gefühlte Muskulaturkrämpfe und Aggressionen. Doch die asiatische Gelassenheit meiner Tourguide lächelt das gekonnt weg. Die rechte Rede tief verinnerlicht, wandert sie  mit einem winzigen Sonnenschirmchen bei 34 Grad vor mir her. Als sie dann glückselig ihren eisgekühlten Drink anlächelt, bin ich tief beeindruckt. Vielleicht  - so kommt mir der Gedanke - sollte ich ein wenig von dieser Gelassenheit in meinen hektischen Arbeitsalltag einbauen.

6. Dezember 2009

Vorteil

Sich in einem Land sich zu befinden, in dem Frauen Menschen zweiter Klasse sind, verursacht mir deutliches Unbehagen. Westeuropa ist ein klarer  Vorteil.

3. Dezember 2009

asiatische Massage

1,5 Stunden asiatische Massage überlebt. Während ich mir ständig Gedanken gemacht habe, wann es wohl jetzt endlich vorbei ist, hörte ich meinen Nachbarn schnarchen. Unbelievable.