31. Dezember 2010

was für ein Gedöhns

Da hat man gerade Weihnachten geschafft, da kommt Silvester unerbittlich auf einem zu. Allgemeine Ratlosigkeit ruft tägliche Fragen wie "was machst Du an Silvester". Die Antworten sind im allgemeinen eher lau. Keiner weiß so recht etwas damit anzufangen, aber wir "müssen" schließlich "etwas" tun. Was auch immer. Schon auf dem Weg zum Bäcker am frühen Morgen wird sich überall einen "Guten Rutsch" oder ein "gutes neues Jahr" gewünscht. Mir fällt dazu nur ein "glauben die das wirklich?". Was für ein Gedöhns.

30. Dezember 2010

Elternunterhalt - gruselig

Wir sind Elternunterhalts-verpflichtet, wenn es knapp wird. Auch unsere Liebsten werden am Ende zur Kasse gebeten. Ist das gruselig. Jetzt erst ist mir richtig klar, was die Sandwichgeneration bedeutet. Sie ist gebeutelt. Hoffen wir mal, dass alles gut geht.

29. Dezember 2010

Ökogewissen

Gibt es auch Pluspunkte, wenn man im Sale von Hess Natur shoppt. Ich glaube mal schon.

27. Dezember 2010

Frühlingssehnsucht

Man sollte feiern, wenn man die Hälfte des Winters geschafft hat. Wann ist die Hälfte? Der Schnee, die Kälte und die Aussicht noch 22 Jahre zu arbeiten, was mir heute just in den Sinn kam, sind wenig berauschend. Fragt man sich, wozu eigentlich. Es wird Zeit, dass der Frühling kommt.

25. Dezember 2010

Musik

Zu Weihnachten die neue Take That CD bekommen. Müsste ich Klassik oder gar Jazz hören? Hat Musikgeschmack Alter?

24. Dezember 2010

Erdung

In die große Stadt gefahren und das Gedrängel, die Menschen, die Hunde, Barbara Kruger und das Glockengeläut genossen. Die schlechte Laune ist verflogen - wieder geerdet.

22. Dezember 2010

ein Wochende ohne Samstag

Ein Wochenende, an dem auch noch der Samstag weg fällt - das ist jetzt Weihnachten. Fühlt sich an wie Betrug. Von wem, an was? Dazu noch die Anspannung, dass es nett werden möge. Die Straßen und Läden sind voll, die Menschen genervt von Schnee und Kälte. Immerhin wird es jetzt jeden Tag ein bisschen heller.

19. Dezember 2010

Weihnachtsbesuch

Der Sohn ist gestern Abend zum Weihnachtsbesuch gekommen. Seither läuft die Waschmaschine zum dritten Mal, die Spülmaschine ist in Großaktion und der Kühlschrank wird auf magische Weise wieder leer. Endlich wieder Action :)

17. Dezember 2010

Geschenke

Geschenke verschenken, finde ich wunderbar. Mir fällt es leicht und die Ideen bleiben selten aus. Seltsamerweise bekomme ich allerdings am allerliebsten nur Geschenke von meinen Allerliebsten - auch wenn die weniger Talent haben und sich schwer tun. Kann ich gar nicht verstehen.

16. Dezember 2010

die Wärme der Sonne

Wenn es jetzt vorbei wäre, das Leben, sagt die Freundin, hätte ich auch nichts dagegen. Sie habe alles erreicht, was soll noch kommen. Mir geht es ähnlich, auch wenn ich die Neugier auf das, was da noch kommen mag, gesunder finde. Vielleicht liegt es am Grau und der Kälte des Winters. Die meisten Suizide finden um Weihnachten statt, das habe ich irgendwo gelesen, und mir gemerkt. Wir denken über das vergangene Jahr und das Kommende nach. Sich ablenken ist im Winter schwieriger. Ich wünsche mir die Winter lieber in Wärme und Sonne zu verbringen. Das kann allerdings noch dauern, auch wenn ich mich schon jetzt rentenreif fühle und meine Knochen und Muskeln die Wärme der Sonne gut gebrauchen könnten.

12. Dezember 2010

Schokomuffin und Co.

Wenn der erste Gedanke nach dem Aufwachen Schokomuffin ist und der zweite "ich hätte doch die Bettwäsche kaufen sollen" kommen mir Selbstzweifel. Könnte man nicht etwas Schlaueres denken?

11. Dezember 2010

Alterserscheinung?

Ein Samstag Besuch in der Stadt bringt mich zum Taumeln. War das schon immer so voll? Zum Einkaufen habe ich spontan keine Lust mehr. An die Regale der Buchhandlung ist kein Herankommen. Auf meiner Suche nach Hilfe vergeht viel Zeit. Internet Shopping hat Vorteile. Im Schuhladen ist die Lage noch schlimmer. Ich will nichts mehr, außer nach Hause. Ist das eine Alterserscheinung?

10. Dezember 2010

ausmisten

Einer meiner Lieblingstätigkeiten ist sich von Ballast zu befreien. Viel zu viele Bücher und CDs, Kisten, die man schon ein Jahr nicht mehr geöffnet hat. Leerer werden. Ganz offensichtlich hat man von vielem viel zu viel. Wie kommt das? "Brauchen" wir das wirklich? Die Versuchungen sind groß. Es erinnert mich an den sehr gelungenen Claim einer Ausstellung "du willst es, du kaufst es, du vergisst es".

9. Dezember 2010

sein statt tun

Die Tempogesellschaft, das sind wir, habe ich gestern gelernt. Die Zivilisationskrankheit sei die Müdigkeit. Da habe ich mit anderem gerechnet. Die Schnelligkeit kann ich noch einsehen. Ehe man sich versieht, ist man Datenoma geworden. Mehrere Dinge gleichzeitig tun, alles zu optimieren, das wird bewundert und somit belohnt. Schneller, weiter, mehr scheint ein Motto. Sein statt tun, eher nicht.

6. Dezember 2010

absurd.

Die Einzige, die sich für Nikolaus interessiert, scheine ich selbst zu sein. Wie wäre es mit einem eigenen CD Geschenk. Ich bin in dem alten Alter, in dem man CDs kauft. Darf man das heute noch? Ist das zeitgemäß? Muss man immer up-to-date sein, um auf jeden Fall nicht hinterher zu hinken. Hinter was? Am Ende wird man aussortiert und ist selbst schuld. Weil man eine CD gekauft und nicht heruntergeladen hat. Absurd. "Ich wär gern wie ich bin" der Titel eines Buches geht mir durch den Kopf - passt - auch wenn der Inhalt des Buches eher nichts damit zu tun hat.

3. Dezember 2010

Neutralität

Meine Fortbildung habe ich mit 95 von 100 Punkten abgeschlossen. Jetzt wurmen die 5 Punkte. Was hat gefehlt? Wer ist hier eigentlich so ehrgeizig? Fehlt es irgendwann, das Sich-Beweisen auf neutralem Terrain? Der Job hat viel mit Neigung und Abneigung, Tagesverfassungen und Befindlichkeiten zu tun. Die Muster sind unklar, schwer zu durchschauen. Dagegen ist so ein Test neutral. Entweder - oder - und vielleicht deshalb kalkulierbarer, weil man tatsächlich mit Leistung punktet.