31. Juli 2010

das gibt Zukunft

Die Bekannte berichtet begeistert von Ihren beruflichen Plänen. "Das gibt Zukunft" meint sie. Auch ich plane gerade abends ein wenig die Schulbank zu drücken und muss ihr Recht geben. Es motiviert und die Welt sieht viel interessanter aus.

30. Juli 2010

Urlaubsziele und Alter

Nordsee berichte ich, sei mein Urlaubsziel. Was ich da wolle, meint mein Chef. Das sei nur für alte Leute. Ich bin alt, musste ich einfach kontern.

28. Juli 2010

das Ende vor dem Ende

Es muss nicht sein "das Ende vor dem Ende" dachte ich mir enthusiastisch. Auf dem Weg durch die Fernuniprogramme stelle ich fest, sie kosten viel Geld, meine gewünschte Fachrichtung setzt sogar einen Hochschulabschluss voraus und Dozentinnen sind rar. Merkwürdig.

25. Juli 2010

Frauen Leiden

Zwei Versuche habe ich unternommen, um mir die Frida Kahlo Ausstellung in Berlin anzuschauen. Auffällig viele Frauen stehen in der Schlange, um das bildliche Leiden zu betrachten. Dabei erzeugt das Schlangestehen an sich schon etliches Leid. Um 11 Uhr sehe ich die Frau, die bereits seit 8:15h ansteht, schließlich am Eingang stehen. Ich entscheide mich für die Alternativausstellung und ein schönes Poster. Hatte ich doch sowieso die Befürchtung ich könnte vor dem Wirbelsäulenbild in Tränen ausbrechen.

22. Juli 2010

herrlich enstpannt

Ob der Einkauf stattfindet oder nicht - Männer bleiben entspannt. Ob dann etwas zu Hause zu essen ist oder nicht - auch nicht wichtig. Ein conference call auf der Autobahn - kein Grund zur Panik. Und tatsächlich, am Ende klappt dann doch immer alles. Und das entspannt. Ein gutes Vorbild.

20. Juli 2010

Situationskomik

"Emma" in der Bibliothek fast heimlich gelesen und Gedanken darüber gemacht, ob meine männliche Begleitung jetzt schief angesehen wird. So weit ist es schon. Draußen vor dem Fenster tobte gerade der Christopher Street Day. Situationskomik.

16. Juli 2010

community

Auch ich bin im Land der Blackberry Halter und Halterinnen angekommen. Zugegeben, so viele Halterinnen kenne ich jetzt eigentlich nicht. Dafür durfte ich mein 10 Jahre altes Nokia zurückgeben. Ist schon hübscher und verführt permanent mails zu prüfen. Hilfe, das Privatleben verschwindet. Vielleicht legt sich das wieder...

13. Juli 2010

unauffällig

Auf meinem Urlaubsantrag steht "Arbeitnehmer". Ist mir in den letzten 10 Jahren nicht aufgefallen. Habe direkt "Arbeitnehmerin" daraus gemacht - ist auch keiner und keinem aufgefallen.

5. Juli 2010

political correctness

Im Text mache ich aus "Ihre Ansprechpartner" - "Ihre Ansprechpartner / Innen". Die Kollegin ist entzückt. Wollen wir die 52 Prozent Frauen mal nicht wieder unter den Teppich kehren.

3. Juli 2010

ist es schon soweit?

Die Zutatenliste lasse ich mir auf keiner Nahrungsmittelpackung entgehen. Bei dem Tzatziki allerdings, ist die Schrift so klein, als hätten sie etwas zu verbergen. Ich bin kurz davor eine Verkäuferin zu bitten mir das vorzulesen. Einzig der Gedanke "ist es schon soweit?" hält mich davon ab.

1. Juli 2010

52 Prozent

52 Prozent der Bevölkerung Deutschlands sind Frauen, habe ich heute gelesen. Seit ich auf feminine Formulierungen achte, bemerke ich wie wenig Frauen das tun. Wann werden sie anfangen sich wichtig genug zu nehmen, um sich auch zu formulieren?